Sie sind beruflich viel unterwegs und fahren mit Ihrem PKW zu Kunden
oder Ihrem Arbeitgeber?
Wussten Sie schon, dass Unfälle oder Verletzungen auf diesen Wegen
als
Arbeitsunfall gelten?
Hier können Sie Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherer
erhalten.
Hier ein paar interessante Informationen und Tipps zu Vermeidung von
Wildunfällen mit dem Fahrzeug:
Weit mehr als 200.000 Zusammenstöße mit Wildtieren werden pro Jahr
gemeldet. Die Unfallforschung der Versicherer hat über 5.000 Unfälle
mit Wildbeteiligung untersucht und dabei die einzelnen Methoden zur
Vermeidung von Wildunfällen verglichen.
Die bislang empfohlenen und untersuchten
Methoden und Systeme waren:
- Duftzäune
- optische Reflektoren
- akustische Reflektoren
- Rückschnitt der Hecken und Sträucher am Straßenrand
- Wildwechselschilder
Das überraschendes Ergebnis:
Keine dieser Maßnahmen reduzierte die Wildunfälle wirksam und
nachhaltig.
Die Auswertung der Wildunfälle lässt sich folgendermaßen
zusammenfassen:
- Zwar passieren die meisten Wildunfälle morgens zwischen 5.00
und
8.00 Uhr sowie abends zwischen 17.00 und 0.00 Uhr. Dennoch ist
auch die Zeit zwischen 1.00 und 4.00 Uhr ziemlich gefährlich.
- Wildunfälle passieren die ganze Woche über.
- über das Jahr verteilt gibt es im mehrjährigen Durchschnitt
Spitzen bei den Wildunfällen im Mai sowie im Oktober und im
November. Die Abweichungen zwischen den Monaten sind jedoch
relativ gering. Vorsicht ist also das ganze Jahr über geboten.
- Bei 80 Prozent aller Wildunfälle kollidieren Kraftfahrzeuge
mit
einem Reh, bei 10 Prozent mit einem Wildschwein.
Fazit:
Der Wildunfall ist ein andauerndes und durchaus schwerwiegendes
Problem
der Verkehrssicherheit. Durch keine der bislang diskutierten und
angewandten Maßnahmen konnte in der Untersuchung eine wirksame
Reduzierung der Unfallzahlen nachgewiesen werden.
Wann ist also besondere Vorsicht geboten?
- Das Wildwechsel-Warnschild – springender Hirsch im roten
Dreieck – immer ernst nehmen.
- Achtung: Nur selten quert Wild am helllichten Tag die Straße.
- Kritisch wird es in der Morgen- und der Abenddämmerung. Dann
ist das Wild auf dem Weg zu seinen Futterplätzen.
- Besonders mobil werden die Tiere im Mai, wenn die Felder
frische Nahrung bieten.
Was ist vorbeugend zu tun?
Runter mit der Geschwindigkeit, das ist in jedem Fall die beste
Lösung.
Wenn die Straße durch wildreiche Wälder führt sind 70- 80 km/h das
Maximum. Scharfes Beobachten der Straßenränder ist immer sinnvoll.