Die richtige Beleuchtung hat einen enormen Einfluss auf das Wohlbefinden und damit die Leistungsfähigkeit von Ihnen und Ihren Mitarbeitern. Gerade im beruflichen Umfeld wird dieser Zusammenhang oft unterschätzt. Im privaten Bereich sind wir beim Verständnis der wichtigen Rolle des Lichts häufig bereits weiter.
Im heutigen Infobrief möchte ich Ihnen einen kurzen Einblick in das Thema Arbeitsplatzbeleuchtung, Lampen und Leuchten geben. Die ist einer unserer Schwerpunkte und ich freue mich darauf Sie bei der Optimierung Ihrer Beleuchtung zu beraten.
Licht kann in der Arbeitswelt unter drei Gesichtspunkten betrachtet werden. Zuerst einmal ist die visuelle Funktion des Lichts zu nennen. Darüber hinaus hat das Licht aber auch eine biologische und emotionale Wirkung.
1. ) Visuelle Funktionen des Lichts
2. ) Biologische Funktion des Lichts
3. ) Emotionale Funktion des Lichts
Um die verschiedenen Wirkungen des Lichts zu erreichen stehen uns seit der Erfindung des elektrischen Lichts Ende des 19. Jahrhunderts in Form der Glühbirne eine Reihe von Lampentypen zur Verfügung.
1. ) Temperaturstrahler
Glühlampen
werden selten eingesetzt und schrittweise aus dem Markt genommen
wandeln elektrische Energie zu 95% in Wärmeenergie und nur zu 5% in sichtbares Licht um
mittlere Lebensdauer 1.000 Stunden
Lichtausbeute ca. 10-15 lm/Watt
Halogenlampen
sind eine Weiterentwicklung der Glühlampe
sind kleiner und kompakter
verbrauchen rund 30% weniger Strom als Glühlampen
mittlere Lebensdauer 2.000 Stunden
Lichtausbeute ca. 15-25 lm/Watt
2. ) Endladungslampen
Leuchtstofflampen
auch Neonröhre genannt
der Lichtstrom der Leuchtstofflampe ist abhängig von der Umgebungstemperatur
Gibt es mit unterschiedlichsten Durchmessern:
- T 8 26 mm: ältere Modelle
- T 5 16 mm höhere Lichtausbeute als bei T 8
die Lichtausbeute ist vom Vorschaltgerät abhängig. Elektronische Vorschaltgeräte sind hier deutlich besser
mittlere Lebensdauer bis 40.000 Stunden
Lichtausbeute ca. 80 lm/Watt
Energiesparlampen
sind Kompaktleuchtstofflampen
mittlere Lebensdauer 10.000 Stunden
Lichtausbeute ca. 60 lm/Watt
Bei der Beleuchtungsplanung wird abhängig von der Sehanforderung der Raum in unterschiedliche Arbeitsbereiche eingeteilt. Die Beleuchtung orientiert sich an der jeweiligen Tätigkeit der Mitarbeiter. Man unterscheidet zwischen raumbezogener, arbeitsbereichsbezogener und teilflächenbezogener Beleuchtung.
Unterschiedliche Leuchtentypen optimieren die Raumbeleuchtung. Es können Decken- Steh- und Tischleuchten - auch kombiniert - eingesetzt werden. Ältere Menschen benötigen in der Regel höhere Beleuchtungsstärken, da die Sehleistung mit zunehmendem Alter abnimmt.
Farbwiedergabe-IndexWie originalgetreu wird eine Farbe wiedergegeben? Oft sind Lampen mit einer dreistelligen Nummer gekennzeichnet. Zum Beispiel 827. Die erste Ziffer informiert über die Farbwiedergabe. Die „8“ steht hier für den Farbwiedergabe-Index 80 und reicht für normale Wohnzwecke aus. Besser ist jedoch „9“, vor allem an Arbeitsplätzen. Die beiden letzten Ziffern stehen für die Farbtemperatur. „27“ bedeutet 2.700 Kelvin oder „extrawarmweiß“. Farbtemperatur (Kelvin)Lampen lassen Farben unterschiedlich wirken, je nach Lichtfarbe. Die Farbtemperatur wird in Kelvin gemessen. Je höher der Wert, desto kälter wirkt das Licht. Räume in warmweißem Licht (weniger als 3.300 Kelvin) wirken gemütlich, neutralweißes Licht (bis 5.000 Kelvin) stimmt sachlich. Lichttemperaturen über 6.000 Kelvin regen an und ermuntern. Lichtstrom (Lumen)Die Helligkeit einer Lampe lässt sich am Lichtstrom in Lumen (lm) vergleichen. Je höher der Wert, desto heller die Lampe. Eine 40-Watt-Glühlampe liefert etwa 400 Lumen – ebenso wie eine 7-Watt Energiesparlampe. Lichtausbeute (Lumen/Watt)Sie beschreibt das Verhältnis von Lichtstrom (Lumen) zur Leistung (Watt). Für den Käufer ein wichtiges Indiz, je höher die Kennzahl (lm/W), desto wirtschaftlicher arbeitet die Lampe. Seit September 2009 müssen Lichtstrom und Lichtausbeute auf der Verpackung angegeben werden. Ausgenommen sind nur Reflektor- und Niedervoltlampen. |